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Private Psychotherapie

WARUM CARPE VITAM

Was ist Psychotherapie - und warum privat?

Psychotherapie hat das Ziel, seelische Erkrankungen und deren Symptome zu erkennen, zu verstehen und zu behandeln. Dabei geht es nicht nur darum, einzelne Beschwerden wie Angstattacken, innere Anspannung oder Schlafprobleme zu lindern. Eine wirksame Therapie betrachtet auch die Ursachen und aufrechterhaltenden Faktoren, die hinter den Symptomen stehen.

Gemeinsam mit Ihrem Therapeuten erforschen Sie, warum sich bestimmte Schwierigkeiten entwickelt haben, weshalb Symptome bestehen und wie Sie diese nachhaltig bewältigen können.

Therpeut und Patient im Gespräch 2

Gesetzlich oder privat - 

was ist der Unterschied?

In Deutschland wird Psychotherapie in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Daneben gibt es die Möglichkeit, eine Behandlung privat durchzuführen – entweder über private Krankenkassen oder als Selbstzahler.

Viele Psychotherapeuten behandeln sowohl gesetzlich Versicherte als auch Privatpatienten. Es gibt aber auch Therapeuten ohne sogenannten Kassensitz, die keinen Versorgungsauftrag für gesetzliche Krankenkassen haben. Diese Kassensitze sind begrenzt und können den wachsenden Bedarf an psychotherapeutischer Unterstützung oft nicht vollständig abdecken.

Vorteile einer privaten Psychotherapie:

Eine privat finanzierte Psychotherapie bietet häufig:

Kürzere Wartezeiten - schnellerer Beginn der Behandlung

Mehr Flexibilität – in der Terminvergabe und der Gestaltung der Therapie

Freie Wahl des Verfahrens – ohne Einschränkungen durch Kassenrichtlinien

Einbeziehung von Bezugspersonen – individuell und nach Bedarf

Privat arbeitende Psychotherapeuten sind gleichwertig qualifiziert wie kassenzugelassene Therapeuten und bieten Ihnen dieselbe professionelle Unterstützung – oft mit mehr Freiraum und persönlicher Betreuung.

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ADHS bei Erwachsenen – Symptome, Diagnose und Behandlung

Unkonzentriert, überfordert, impulsiv? Hinter diesen Mustern kann im Erwachsenenalter ADHS stecken. Erfahren Sie, wie man Warnzeichen einordnet, wie Fachleute die Abklärung durchführen und welche Therapiebausteine – von Coaching bis Medikation – realistisch unterstützen. So gewinnen Sie Orientierung und die nächsten, machbaren Schritte.

Psychotherapeutische Verfahren

In der Psychotherapie stehen verschiedene anerkannte Verfahren zur Verfügung, die sich in ihrer Ausrichtung und Methodik unterscheiden. Die Wahl des passenden Ansatzes hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen, Ihrer Situation und auch von der Art der Beschwerden ab.

Therapeut und Patient bei einer Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie legt den Schwerpunkt auf das Hier und Jetzt und die konkrete Lösung aktueller Probleme. Auch wenn biografische Erfahrungen berücksichtigt werden, steht vor allem im Vordergrund, wie Sie im Alltag neue Denk- und Verhaltensweisen entwickeln können.

Besonders wirksam bei Angststörungen, Depressionen, Burnout und Traumafolgestörungen

Wissenschaftlich sehr gut untersucht und als Therapie erster Wahl empfohlen

Viele Psychotherapeuten nutzen Elemente verschiedener Verfahren, um eine individuell passende Behandlung zu gestalten. Es gibt nicht die eine „richtige“ Therapie – entscheidend ist, dass Methode und Therapeut zu Ihnen und Ihren Zielen passen

Kostenerstattung und Finanzierung einer privaten Psychotherapie

In der Psychotherapie stehen verschiedene anerkannte Verfahren zur Verfügung, die sich in ihrer Ausrichtung und Methodik unterscheiden. Die Wahl des passenden Ansatzes hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen, Ihrer Situation und auch von der Art der Beschwerden ab.

Kostenerstattung durch gesetzliche Krankenkassen

In bestimmten Fällen kann auch eine gesetzliche Krankenkasse die Kosten einer privaten Psychotherapie übernehmen. Dies geschieht über das sogenannte Kostenerstattungsverfahren.

Voraussetzung:
Nachweis, dass mehrere kassenzugelassene Therapeuten keinen zeitnahen Therapieplatz anbieten konnten

Der Antrag auf Kostenerstattung ist je nach Krankenkasse unterschiedlich und kann etwas aufwändig sein

Private Krankenversicherung, Beihilfe und Heilfürsorge

Privatversicherte, Beihilfeberechtigte sowie Versicherte über die Berufsgenossenschaft oder Heilfürsorge können meist ohne zusätzlichen Antrag eine Therapie bei einem privaten Psychotherapeuten beginnen

Die Kosten werden in der Regel vollständig übernommen – abhängig vom Tarif und Umfang der Versicherung

Selbstzahler

Sie können die Therapie auch selbst finanzieren. Das bietet einige Vorteile:

Keine Diagnose in der Krankengeschichte – relevant z. B. bei bestimmten Versicherungsabschlüssen

Mehr Freiheit in der Gestaltung der Therapie – Anzahl der Sitzungen, Einbeziehung von Angehörigen, flexible Dauer

individuellere Therapieplanung, ohne Beschränkungen durch Krankenkassen

Wichtiger Hinweis:

  • Die Kosten einer privaten Sitzung liegen in der Regel zwischen 100 und 180 €

  • Eine Psychotherapie ist meist ein längerfristiger Prozess – rechnen Sie also mit entsprechenden Gesamtkosten

  • Es ist ratsam, vor Beginn gemeinsam mit dem Therapeuten zu klären, ob und wie die Finanzierung langfristig gesichert werden kann

Ablauf einer Psychotherapie

Eine Psychotherapie ist ein individueller Prozess, der sich je nach Person, Symptomatik und gewähltem Verfahren unterscheiden kann. Hier erfahren Sie, wie eine Behandlung typischerweise abläuft.

1. Kennenlernphase (Erste 5 Sitzungen)

Therapeut und Patient in der Kennenlernphase

Zu Beginn der Therapie gibt es fünf sogenannte probatorische Sitzungen. 

Ziel: gegenseitiges Kennenlernen und Aufbau von Vertrauen

Inhalte: Ihre Biografie, aktuelle Symptome und Lebenssituation

Gelegenheit, zu prüfen, ob die Therapeuten-Patienten-Passung stimmt

In dieser Phase startet noch keine aktive Therapie – es geht vor allem um eine gute Grundlage für die weitere Zusammenarbeit.

3. Typische Themen in der Psychotherapie

Schöne Landschaft mit Weg

Stressbewältigung & Burnout-Prävention

  • Erkennen persönlicher Stressfaktoren (z. B. Arbeitsplatz, familiäre Belastungen)

  • Erlernen von Methoden zur Anspannungsreduktion und Resilienzsteigerung

  • Angststörungen & Depressionen

  • Häufigste Behandlungsanlässe

  • Besonders gute Wirksamkeit in der Verhaltenstherapie

  • Beziehungen & Kommunikation

  • Bearbeitung belastender Beziehungsmuster

  • Möglichkeit von Paar- oder Familiengesprächen innerhalb der Therapie

2. Therapieplanung und Dauer

Therapeut und Patient beim Gespräch zur Therapiedauer

Die Länge einer Psychotherapie hängt vom Verfahren und Ihren individuellen Bedürfnissen ab:

Verhaltenstherapie:

 

  • Kurzzeittherapie: ca. 25 Sitzungen

  • Langzeittherapie: 50-75 Sitzungen

Tiefenpsychologisch fundierte Therapie

  • Häufig längere Behandlungsdauer

Private Psychotherapie- über die Private Krankenversicherung

  • Oft flexiblere Regelungen, z. B. 30 Sitzungen pro Jahr ohne zusätzlichen Antrag

In der Regel erstreckt sich eine Psychotherapie über etwa ein Jahr. Zu Beginn finden Sitzungen wöchentlich statt, später können sie auf zweiwöchentlich oder monatlich reduziert werden. Manche Patienten nutzen zudem Booster-Sitzungen – Auffrischungstermine einige Monate nach Abschluss der regulären Therapie

4. Einzel- und Gruppentherapie

Therapieraum mit Stühlen

Zusätzlich zur Einzeltherapie kann auch eine Gruppentherapie sinnvoll sein – insbesondere bei Depressionen.

  • Austausch mit anderen Betroffenen

  • Erleben von Gemeinschaft und Unterstützung

  • Erlernen zusätzlicher Strategien im Gruppenkontext

5. Stationäre Behandlung

Therapapiegruppe im Gespräch

Wenn eine ambulante Psychotherapie nicht ausreicht – etwa bei besonders schweren Angststörungen oder Depressionen – kann eine stationäre Behandlung in einer Klinik notwendig sein. Diese ermöglicht es, Abstand vom belastenden Umfeld zu gewinnen und intensiv unterstützt zu werden.

Den passenden Therapeuten finden

Die Suche nach dem richtigen Therapeuten oder der passenden Therapeutin ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Psychotherapie. Den „einen perfekten“ Therapeuten gibt es nicht – entscheidend ist, wer am besten zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen passt.

Therpeut und Patient im Gespräch

Wichtige Fragen für das Erstgespräch

Vor Beginn der Therapie können folgende Fragen hilfreich sein:

  • Wie regelmäßig finden Sitzungen statt (wöchentlich, zweiwöchentlich, monatlich)?

  • Besteht die Möglichkeit, in akuten Phasen mehrere Termine pro Woche wahrzunehmen?

  • Wie kurzfristig kann man Sitzungen absagen oder verschieben – und welche Regeln gelten bei Nichterscheinen?

  • Welche Erfahrungen hat der Therapeut mit meiner spezifischen Problematik?

  • Gibt es besondere Aspekte, die dem Therapeuten oder mir als Patient besonders wichtig sind?

Praktische Informationen zur Psychotherapie: Präsenz oder Online?

Wenn Sie sich für eine Präsenztherapie entscheiden, ist es wichtig, dass die Praxis gut in Ihren Alltag passt.

Kurze Anfahrtswege: Lange Wege können zusätzlichen Stress verursachen und es erschweren, regelmäßig an den Sitzungen teilzunehmen.

Ausreichend Zeit vor und nach der Therapie: Planen Sie Ihre Termine so, dass Sie nicht direkt von der Arbeit in die Sitzung hetzen müssen. Ein Moment zum Durchatmen kann helfen, die Therapie besser zu nutzen.

Gute Erreichbarkeit: Psychotherapeut:innen geben auf ihren Websites meist Sprechzeiten an. Wenn die telefonische Erreichbarkeit schwierig ist, kann eine Praxis mit Online-Terminbuchung oder Kontaktformular Vorteile bieten.

Die Online-Psychotherapie hat seit der Corona-Pandemie stark an Bedeutung gewonnen und bietet einige Vorteile:

Hohe Flexibilität: Sitzungen können bequem von zu Hause stattfinden, was Zeit spart und regelmäßige Termine erleichtert.

Bessere Beobachtbarkeit: Da man sich am Bildschirm näher gegenübersitzt, können Mimik und Gestik teilweise sogar besser wahrgenommen werden.

Einbeziehung des Umfelds: Angehörigengespräche oder Fragen von Kindern lassen sich leichter integrieren. Auch Einblicke in die häusliche Situation können online unkompliziert gegeben werden, was hilfreiche Impulse für Stressbewältigung und Organisation ermöglicht.

Fragen, die uns täglich erreichen:

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